Kernkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Am 13. Juni 2025 fand das Technische Forum Kernkraftwerke in Aarau statt. Annette Ramezanian, Leiterin Kernkraftwerke im ENSI, stiess mit ihrem Impulsreferat «Sprödbruchsicherheit im Reaktordruckbehälter» auf grosses Interesse. Im Anschluss gab Direktor Marc Kenzelmann einen kurzen Überblick über die aktuellen Themen des ENSI und betonte seinerseits, wie wichtig der direkte Austausch mit den verschiedenen Interessensgruppen…
Hitzetage können einen Einfluss auf den Betrieb der Schweizer Kernanlagen haben. So darf etwa das KKW Beznau aus Gewässerschutzgründen nicht mit voller Leistung betrieben werden, wenn die Aare wärmer als 25 Grad Celsius ist. Sicherheitstechnisch sind Hitzetage für die Schweizer Kernanlagen jedoch kein Problem.
Nach Abschluss der Jahreshauptrevision darf das Kernkraftwerk Leibstadt den Leistungsbetrieb wieder aufnehmen: Das ENSI hat am 27. Mai 2025 die Freigabe zum Wiederanfahren erteilt. Der Brennelementwechsel und die weiteren Arbeiten wurden vorschriftsgemäss und unter Kontrolle des ENSI durchgeführt.
Das ENSI hat am 23. April 2025 die Freigabe für das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Beznau 1 erteilt. Der Brennelementwechsel und die weiteren erforderlichen Arbeiten wurden vorschriftsgemäss durchgeführt.
Die Kernanlagen in der Schweiz haben im vergangenen Jahr die Anforderungen an einen sicheren Betrieb erfüllt. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einer ersten Bilanz zum Aufsichtsjahr 2024. Der Schutz der Bevölkerung und Umwelt vor radioaktiven Stoffen war gewährleistet.
Im Kernkraftwerk Beznau 2 kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag, 24. März, zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Es bestand keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Das KKB darf wiederanfahren.
Im KKW Beznau 1 kam es zu einer Reaktorschnellabschaltung als Folge eines zu hohen Füllstandes in einem Dampferzeuger. Der Grund war ein blockiertes Speisewasserregelventil.
Im Zuge einer Schalthandlung zur Vorbereitung einer Funktionsprüfung im Notstand-Brunnenwassersystem des Blocks 2 stellte am 12. Juli 2024 das Betriebspersonal des KKW Beznau an einem manuellen Antrieb einer Armatur eine Beschädigung fest.
Am 25. Juni 2024 kam es während des Anfahrens der Anlage nach der Revisionsabstellung, noch unter 5 % thermischer Leistung, zu einer Störung eines Messkanals der Impulsbereichsmessung (Teil der Neutronenflussmessung).
Nach weiteren Abklärungen konnte der Block 1 des KKB den Leistungsbetrieb am 28. Oktober 2024 wiederaufnehmen. Das KKB hat sich durch umfangreiche Prüfungen an den Speisewasserbehältern sowie rechnerische Nachweise davon überzeugt, dass ein globales Behälterversagen beim Anfahren auszuschliessen ist.
Am 9. Mai 2024 wurde während eines Anlagenrundgangs durch das Personal im Maschinenhaus des KKW Beznau am Speisewasserbehälter einer Turbogruppe des Blocks 2 eine Tropfleckage festgestellt.
Am 18. April kam es infolge eines fehlerhaften Öffnens eines 50-kV-Hochspannungs-Leistungsschalters und am 16. Mai 2024 durch fehlerhaftes Öffnen mehrerer Hochspannungs-Leistungsschalter im Unterwerk Beznau zu einem Ausfall der jeweiligen 50-kV-Fremdnetz-Einspeisung des KKB.
Heute in einem Jahr wird das Kernkraftwerk Mühleberg abgeschaltet. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI begleitet seit dem Stilllegungsentscheid durch die BKW 2013 die Vorbereitungen und wird den Rückbau bis im Jahr 2031 beaufsichtigen. Die Aufsichtsbehörde ist dazu gut gerüstet.
Der Reaktordruckbehälter wird durch das Containment als dritte Barriere umschlossen. Dieses besteht aus einem Primärcontainment aus Stahl und einem Sekundärcontainment aus Beton.
Mit seinen Rohrleitungen, Absperrarmaturen und weiteren Komponenten macht der Kühlkreislauf zusammen mit dem Reaktordruckbehälter die zweite Barriere zum Einschluss von radioaktiven Stoffen aus.