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Sachplan Geologische Tiefenlager, Etappe 1

Auswahl von geologischen Standortgebieten

Am 17. Oktober 2008 reichte die Nagra den Vorschlag geeigneter geologischer Standortgebiete für geologische Tiefenlager ein (NTB 08-03). Sie begründete diesen Vorschlag mit weiteren Berichten (NTB 08-04, NTB 08-05, NTB 08-06). Das ENSI als zuständige Aufsichtsbehörde des Bundes hat mit Unterstützung externer Experten den Vorschlag von sechs Standortgebieten für schwach- und mittelaktive Abfälle (SMA) und drei Standortgebieten für hochaktive Abfälle (HAA) überprüft. Es beurteilte alle Standortgebiete als geeignet und empfahl in seinem Gutachten im Januar 2010, alle Standortgebiete in Etappe 2 des Sachplans geologische Tiefenlager weiter zu betrachten (ENSI 33/070, Faktenblatt als PDF, 1 MB / Faktenblatt SMA- und HAA-Lager als PDF, 1 MB).

Nach einer öffentlichen Anhörung wurde am 30. November 2011 vom Bundesamt für Energie der Ergebnisbericht zu Etappe 1 publiziert. Der Bundesrat hat am 1. Dezember 2011 den Ergebnisbericht zur Etappe 1 gutgeheissen und entschieden, die von der Nagra vorgeschlagenen und von den Behörden bestätigten Standortgebiete in die Etappe 2 des Sachplans aufzunehmen.

Etappe 1 wurde damit abgeschlossen.

Übersichtskarte der vorgeschlagenen geologischen Standortgebiete aus Etappe 1
Übersichtskarte der vorgeschlagenen geologischen Standortgebiete aus Etappe 1

Für das SMA-Lager (schwach- und mittelaktive Abfälle)

Für das HAA-Lager (hochaktive Abfälle):

Dokumente des ENSI zu Etappe 1

Expertenberichte im Auftrag des ENSI zu Etappe 1

News

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    Technisches Forum Sicherheit diskutiert Ressourcenkonflikte

    Durch die Wahl des Standortes eines geologischen Tiefenlagers für radioaktive Abfälle kann es zu Nutzungskonflikten im Untergrund kommen. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat zu diesem Thema verschiedene Experten in die 20. Sitzung des Technischen Forums Sicherheit TFS eingeladen.

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    Grünes Licht für Entsorgungsprogramm

    Das Papier der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) hält das grundsätzliche Vorgehen bis zum Verschluss der geologischen Tiefenlager fest. Es bildet ausserdem eine Grundlage für die Schätzung der Kosten der Tiefenlagerung. Heute hat der Bundesrat das Entsorgungsprogramm gutgeheissen.

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    Mit dem „Sachplan geologische Tiefenlager“ sucht die Schweiz in drei Etappen nach einem Standort für ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle. Mit dem gestrigen Entscheid des Bundesrats ist nun die erste Etappe abgeschlossen und Etappe 2 beginnt. Der Bundesrat hat beschlossen, dass alle sechs von der Nagra vorgeschlagenen Standortgebiete in Etappe 2 sicherheitstechnisch vertieft untersucht werden…

Hintergrundartikel

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    Alternativmethoden bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle

    In der Schweiz läuft zurzeit die Standortsuche für geologische Tiefenlager. Diese müssen die Anforderungen für eine langfristige sichere Entsorgung erfüllen. Es besteht ein weltweiter Konsens darüber, dass die Tiefenlagerung in geologischen Formationen die beste Entsorgungsmethode darstellt. In der Schweiz ist sie gesetzlich vorgeschrieben. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI beurteilt die Sicherheit der geplanten Tiefenlager.

Dokumente