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Artikelserie Tschernobyl: Die Ursache der Explosionen und des grössten Unfalls der Kerntechnik
Vorerst unbemerkt von der nationalen und internationalen Öffentlichkeit ereigneten sich am 26. April 1986 um 01.23 Uhr im vierten Block des sowjetischen Kernkraftwerkes Tschernobyl kurz nacheinander zwei Explosionen. Sie waren die Auslöser des bislang folgenreichsten Reaktorunfalls der Geschichte.
Das ENSI, International, Tschernobyl
Tschernobyl
Die Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (International Nuclear Event Scale INES) stuft sicherheitsrelevante Vorkommnisse in Kernanlagen auf einer Skala von 1 bis 7 ein. Der Unfall in Tschernobyl vom 26. April 1986 war lange Zeit der einzige, der mit der höchsten Stufe 7 bewertet worden war.
Der Unfall ereignete sich im Zusammenhang mit einem Versuch mit der Stromversorgung der Anlage. Die darauffolgende Freisetzung radioaktiver Stoffe führte zu einer Kontamination von weiten Teilen Europas. Deren Konsequenzen für Mensch und Umwelt waren insbesondere für Gebiete in der heutigen Ukraine und in Weissrussland katastrophal.
Die Schweiz war auch vom Durchzug der Wolke betroffen, was ein Aufgebot der Notfallorganisationen zur Folge hatte. Nach diesen Ereignissen zogen die Behörden die Lehren daraus.
30 Jahre nach dem Unfall stehen Herausforderungen bei der Stilllegung des Kernkraftwerks Tschernobyl und bei der Entsorgung der anfallenden Abfälle an.
Weitere Informationen
Dossier „Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima-Daiichi im Vergleich“
Infografik „Unfallhergang: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“
Infografik „Radiologische Auswirkungen: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“