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Zentrales Zwischenlager Würenlingen (Zwilag)

Das Zentrale Zwischenlager (ZZL) der Zwilag Zwischenlager Würenlingen AG umfasst mehrere Zwischenlagergebäude, eine Konditionierungsanlage sowie eine Verbrennungs- und Schmelzanlage (Plasma-Anlage).

Die Zwischenlagergebäude der Zwilag dienen der Lagerung von abgebrannten Brennelementen und radioaktiven Abfällen aller Kategorien über mehrere Jahrzehnte bis zu deren Einlagerung in ein geologisches Tiefenlager. Die Lagergebäude umfassen die Behälterlagerhalle für abgebrannte Brennelemente und verglaste hochaktive Abfälle (Glaskokillen) aus der Wiederaufarbeitung (HAA-Lager), das Lagergebäude M für mittelaktive Abfälle (MAA-Lager) und das Lagergebäude S für schwach- und mittelaktive Abfälle (SAA-/MAA-Lager). Zum Zwischenlager gehören auch das Empfangsgebäude und die Heisse Zelle.

Die Konditionierungsanlage dient der Behandlung schwachaktiver Abfälle aus Betrieb und Rückbau der schweizerischen KKW sowie von weiteren radioaktiven Abfällen, beispielsweise aus der Sammelstelle des Bundes (Abfälle aus Medizin, Industrie und Forschung), sofern diese einen geringen Anteil an Alphastrahlern enthalten.

Aufgabe der Plasma-Anlage ist es, die organischen Stoffanteile aus den brenn- und schmelzbaren schwachaktiven Abfällen durch Verbrennung zu entfernen und die radioaktiven Reste in eine inerte Schlackenmatrix zu überführen.

News

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    Erster Behälter mit Glaskokillen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage im Zentralen Zwischenlager der ZWILAG eingetroffen

    Der erste schweizerische Lagerbehälter mit verglasten, hochradioaktiven Abfällen aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ist am Mittwoch, 12. Dezember 2001 zum Zentralen Zwischenlager in Würenlingen geliefert worden. Der rund 115 Tonnen schwere Behälter enthält 28 Glaskokillen und wurde per Bahn in die Schweiz transportiert. Fachleute der HSK haben den Transport vom Grenzbahnhof bei Basel bis…

  • ZWILAG mit Nebenbauten
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    HSK erteilt ZWILAG die Freigabe für den Betrieb der Lagerhalle

    Die Hauptabteilung für die Sicherheit der Kernanlagen (HSK) erteilte heute (18. Juni 2001) der ZWILAG, der Betreiberin des Zentralen Zwischenlagers in Würenlingen, die Freigabe für den Betrieb der Lagerhalle für hochradioaktive Abfälle und abgebrannte Brennelemente.