Für Instandsetzungsmassnahmen an einem Kabel im nicht-nuklearen Teil der Anlage musste Block 1 des KKB Ende September heruntergefahren werden. Diese Arbeiten konnten planmässig durchgeführt werden. Das Wiederanfahren verzögerte sich jedoch um mehrere Wochen. («KKW Beznau 1 bleibt voraussichtlich mehrere Wochen abgeschaltet»). Grund hierfür waren erste vorläufige Ergebnisse der Überprüfung von Stahlproben der Speisewasserbehälter, die sich ebenfalls im nicht-nuklearen Teil der Anlage befinden. Das KKB 1 hatte im Rahmen von früheren Reparaturarbeiten an Speisewasserbehältern diese Überprüfung beauftragt («KKW Beznau 2: Leckage am Speisewasserbehälter»). Die zum Zeitpunkt eines möglichen Anfahrens im September vorliegenden Erkenntnisse zeigten Abklärungsbedarf insbesondere hinsichtlich der Materialeigenschaften der Speisewasserbehälter unter Anfahrbedingungen auf. Auf dieser Basis beschloss das KKB, vor dem Wiederanfahren der Anlage umfangreiche weitere Untersuchungen und Prüfungen durchzuführen.
Expertinnen und Experten des ENSI waren über die Arbeiten seitens KKB informiert. Das KKB hat sich durch umfangreiche Prüfungen an den Speisewasserbehältern sowie rechnerische Nachweise davon überzeugt, dass ein globales Behälterversagen beim Anfahren auszuschliessen ist. Daher konnte der Block 1 am 28. Oktober 2024 wiederangefahren werden.