Bild: Hojatollah Salehi und Kamran Sepanloo von der iranischen Aufsichtsbehörde INRA zu Besuch beim ENSI.
Auf besonderes Interesse gestossen sind die hohe Fachkompetenz des ENSI in der Aufsichtstätigkeit sowie die verschiedenen Prozesse der integrierten Aufsicht. „Wir wissen, dass das ENSI eine effiziente und erfahrene Aufsichtsbehörde ist. Wir freuen uns auf einen engen Austausch von Know-how und Erfahrungen im Bereich der nuklearen Sicherheit. Mit der Unterstützung des ENSI wollen wir die technischen Fähigkeiten der INRA stärken und die Aufsichtstätigkeit gemäss der internationalen Praxis umsetzen“, sagt Hojatollah Salehi, Chef der Iranian Nuclear Regulatory Authority INRA. Weitere angesprochene Themen waren die Unabhängigkeit des ENSI, das schweizerische Regelwerk, die Inspektionstätigkeiten, die internationalen Aktivitäten, die Kommunikationsarbeit sowie die Umsetzung der Wiener Erklärung zur nuklearen Sicherheit.
Während des Besuchs der iranischen Delegation konnte sich auch das ENSI ein Bild über den Stand der zivilen nuklearen Sicherheit im Iran machen. ENSI-Direktor Hans Wanner: „Es ist erfreulich zu sehen, dass die INRA durch die Umsetzung des Joint Comprehensive Plan of Action JCPOA die Möglichkeit erhalten hat, wieder vollumfänglich am internationalen regulatorischen Informations- und Erfahrungsaustausch im Bereich der nuklearen Sicherheit mitzuwirken. Das wird es der INRA erlauben, die eigene Aufsichtstätigkeit gemäss den internationalen Sicherheitsvorgaben und der internationalen Praxis anzupassen.“
Der Besuch der iranischen Delegation hat im Rahmen des bilateralen Memorandum of Understanding zwischen der INRA und dem ENSI stattgefunden. Die bilaterale Zusammenarbeit mit dem Iran basiert auf einem Bundesbeschluss und wird vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA finanziert und unterstützt. Die INRA und das ENSI werden im Bereich der zivilen nuklearen Sicherheit zusammenarbeiten. Der Umfang dieser Tätigkeiten wird in den nächsten Wochen von beiden Seiten definiert werden.
