An der 34. Hauptsitzung der DSK, welche dieses Jahr am 6. und 7. Oktober in Brugg stattgefunden hat, berieten die Vertreter aktuelle Fragen zur nuklearen Sicherheit grenznaher Kernanlagen sowie zu Entsorgungsprojekten in Deutschland und der Schweiz.
„Die deutsche Seite hat uns ausführlich über die kürzliche Neuorganisation im Endlagerbereich informiert“, sagt Hans Wanner, Direktor des ENSI. „Die neue Bundesgesellschaft für Endlagerung BGE mit Sitz in Peine ist neu verantwortlich für Standorte, Bau und Betrieb von Endlagern in Deutschland. Die Aufsicht obliegt dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit BfE.“
Von Deutscher Seite bestand ein grosses Interesse an den Befunden im Reaktordruckbehälter von Block 1 in Beznau. In diesem konkreten Fall wünschte die deutsche Seite vermehrte Information.
Die Mitglieder haben am ersten Tag im Anschluss an die Sitzung das Paul Scherrer Institut PSI in Würenlingen besucht. Dort stand die Besichtigung der neu gebauten Forschungsanlage „SwissFEL“ auf dem Programm.
An der Sitzung waren von deutscher Seite das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit BMUB, das Bundesamt für Strahlenschutz BFS, das Umweltministerium Baden-Württemberg, das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, das Regierungspräsidium Freiburg sowie das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit BfE vertreten. Die Schweiz wurde durch das ENSI, das Bundesamt für Energie BFE, das Bundesamt für Gesundheit BAG und die Nationale Alarmzentrale NAZ vertreten.