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Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI
Am 18. April kam es infolge eines fehlerhaften Öffnens eines 50-kV-Hochspannungs-Leistungsschalters und am 16. Mai 2024 durch fehlerhaftes Öffnen mehrerer Hochspannungs-Leistungsschalter im Unterwerk Beznau zu einem Ausfall der jeweiligen 50-kV-Fremdnetz-Einspeisung des KKB.
Während des Abfahrens des KKW Leibstadt zur Jahreshauptrevision kam es zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Direkte Ursache war das unerwartete Öffnen des Blockleistungsschalters, was die Anlage vom externen 380-kV-Netz trennte.
Im Kernkraftwerk (KKW) Beznau 1 kam es heute aufgrund einer Fehlfunktion im nicht-nuklearen Teil der Anlage zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Die Anlage hat auslegungsgemäss reagiert.
Das KKB 1 entschied sicherheitsgerichtet, am 16. Juni 2023 die betroffene Turbogruppe des Kernkraftwerkes abzufahren, um den Gelenkkompensator an der Speisewasserleitung reparieren zu können.
Am 29. Mai 2023 kam es beim Anfahren des Kernkraftwerks (KKW) Leibstadt nach der Jahreshauptrevision zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Grund dafür war ein tiefer Wasserstand im Reaktor.
Am 7. Mai 2023 um 22.39 Uhr wurden auslegungsgemäss und automatisch die beiden Dieselpumpen der zweiten Wasserfassung gestartet. Damit wurde die Kühlwasserversorgung des KKW Gösgen unterbrechungslos gewährleistet.
Die Reaktorschnellabschaltung folgte auf die automatische Abschaltung einer Turbine. Auslöser war ein fehlerhaftes Messsignal. Die Anlage reagierte gemäss Auslegung. Das Vorkommnis hatte eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung.
Am 7. Dezember 2020 wurde im KKW Beznau eine Montageabweichung an zwei Notstanddieselgeneratoren festgestellt, welche bereits seit längerer Zeit bestanden hatte. Das Vorkommnis war von sicherheitstechnischer Bedeutung und wurde als INES-1 eingestuft.
Die ungeplante, jedoch auslegungsgemässe Reaktorschnellabschaltung ging auf eine falsch durchgeführte Verriegelungsprüfung zurück. Die Gesamtanlage reagierte folgerichtig und das Vorkommnis hatte eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung.