Während der Revision wurden wie im Vorjahr 36 der insgesamt 240 Brennelemente ersetzt. Im abgelaufenen Zyklus traten – wie bereits in den letzten sieben Jahren – wiederum keine Schäden an Brennelementen auf.
Während der Revision wurden nebst dem Brennelementwechsel die geplanten Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten durchgeführt. Wie jedes zweite Jahr wurden mehrere Schweissnähte des Kernmantels mit Ultraschallmessungen überprüft. Die diesjährigen Messungen zeigten keine neuen Rissanzeigen. Die Ergebnisse haben den Trend der letzten vier Jahre bestätigt, dass das Wachstum der bestehenden Risse weiter zurückgeht. Ausserdem wurden auch die Rundnähte des Reaktordruckbehälters sowie einige Stutzeneinschweissnähte mit Ultraschall zerstörungsfrei geprüft. Eine Rissanzeige an einer Rundnaht erforderte eine bruchmechanische Bewertung. Das ENSI hat die Analyse überprüft und sich überzeugt, dass die Anzeige sicherheitstechnisch unbedenklich ist. Die Wiederholungsprüfungen wie auch die Instandhaltungsarbeiten an den druckführenden Komponenten wurden vom ENSI zusammen mit dem Schweizerischen Verein für Technische Inspektionen (SVTI) beaufsichtigt.
Die Bestimmungen der Strahlenschutzgesetzgebung wurden eingehalten. Die Strahlendosis, welche das Personal während der Revision insgesamt erhalten hat, liegt unter dem geplanten Wert. Die Strahlenexposition jeder einzelnen Person lag deutlich unter dem Grenzwert von 20 mSv für beruflich strahlenexponierte Personen.
Nach Abschluss der Arbeiten und der Funktionsprüfungen führten das ENSI und der SVTI ihre Schlussrundgänge im Werk durch. Dabei haben sich keine Befunde ergeben, die ein Wiederanfahren der Anlage und einen sicheren Leistungsbetrieb in Frage stellen. Das ENSI erteilte aufgrund der Ergebnisse seiner Überprüfungen dem KKM am 8. September 2009 die Genehmigung zur Aufnahme des Leistungsbetriebs.