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Vorkommnisse

Das ENSI fasst Ereignisse und Befunde unter dem Begriff Vorkommnisse zusammen. Meldepflichtig sind sowohl Vorkommnisse mit Bedeutung für die nukleare Sicherheit und Sicherung als auch Vorkommnisse von öffentlichem Interesse. Zu letzteren zählen von ausserhalb wahrnehmbare Vorkommnisse auf dem Areal der Kernanlage, unabhängig von deren Bedeutung für die nukleare Sicherheit.

Das ENSI informiert die Öffentlichkeit in seinem jährlichen Aufsichtsbericht über sämtliche meldepflichtigen Vorkommnisse im Bereich der nuklearen Sicherheit und Sicherung.

Bei Vorkommnissen, die eines der folgenden Kriterien erfüllen, informiert das ENSI auf der Website fortlaufend:

  • INES-Stufe 1 oder höher (International Nuclear and Radiological Event Scale),
  • Auslösung von Sicherheitssystemen,
  • Vorkommnis, das mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 1 zu 100 Millionen zu einem Kernschaden führt,
  • Inkorporation radioaktiver Stoffe mit einer Folgedosis von mehr als 1 mSv.

Vorkommnisse in Schweizer Kernanlagen

  • KKB Beznau
    Vorkommnisse, Vorkommnisse Beznau

    KKW Beznau 1: Reaktorschnellabschaltung am 12. August 2024

    Im KKW Beznau 1 kam es zu einer Reaktorschnellabschaltung als Folge eines zu hohen Füllstandes in einem Dampferzeuger. Der Grund war ein blockiertes Speisewasserregelventil.

  • Vorkommnisse, Vorkommnisse Beznau

    KKW Beznau 2: Bruch am Antriebsgehäuse einer Armatur

    Im Zuge einer Schalthandlung zur Vorbereitung einer Funktionsprüfung im Notstand-Brunnenwassersystem des Blocks 2 stellte am 12. Juli 2024 das Betriebspersonal des KKW Beznau an einem manuellen Antrieb einer Armatur eine Beschädigung fest.

  • Vorkommnisse, Vorkommnisse Gösgen

    KKW Gösgen: Störung eines Messkanals der Impulsbereichsmessung

    Am 25. Juni 2024 kam es während des Anfahrens der Anlage nach der Revisionsabstellung, noch unter 5 % thermischer Leistung, zu einer Störung eines Messkanals der Impulsbereichsmessung (Teil der Neutronenflussmessung).

  • Artikel, News, Vorkommnisse

    KKW Beznau 1: Wiederanfahren nach Überprüfung der Speisewasserbehälter

    Nach weiteren Abklärungen konnte der Block 1 des KKB den Leistungsbetrieb am 28. Oktober 2024 wiederaufnehmen. Das KKB hat sich durch umfangreiche Prüfungen an den Speisewasserbehältern sowie rechnerische Nachweise davon überzeugt, dass ein globales Behälterversagen beim Anfahren auszuschliessen ist.

  • Vorkommnisse, Vorkommnisse Beznau

    KKW Beznau 2: Leckage am Speisewasserbehälter

    Am 9. Mai 2024 wurde während eines Anlagenrundgangs durch das Personal im Maschinenhaus des KKW Beznau am Speisewasserbehälter einer Turbogruppe des Blocks 2 eine Tropfleckage festgestellt.

  • Kernkraftwerk Beznau mit Reaktor 1 und 2 Ansicht
    Vorkommnisse, Vorkommnisse Beznau

    KKW Beznau: Notstanddiesel übernahm Stromversorgung

    Am 18. April kam es infolge eines fehlerhaften Öffnens eines 50-kV-Hochspannungs-Leistungsschalters und am 16. Mai 2024 durch fehlerhaftes Öffnen mehrerer Hochspannungs-Leistungsschalter im Unterwerk Beznau zu einem Ausfall der jeweiligen 50-kV-Fremdnetz-Einspeisung des KKB.

  • Kernkraftwerk Leibstadt mit Wiesenansicht
    Vorkommnisse, Vorkommnisse Leibstadt

    KKW Leibstadt: Reaktorschnellabschaltung am 29. April 2024

    Während des Abfahrens des KKW Leibstadt zur Jahreshauptrevision kam es zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Direkte Ursache war das unerwartete Öffnen des Blockleistungsschalters, was die Anlage vom externen 400-kV-Netz trennte.

  • KKB Beznau
    Vorkommnisse, Vorkommnisse Beznau

    KKW Beznau 1: Abfahren einer von zwei Turbogruppen infolge einer Leckage

    Das KKB 1 entschied sicherheitsgerichtet, am 16. Juni 2023 die betroffene Turbogruppe des Kernkraftwerkes abzufahren, um den Gelenkkompensator an der Speisewasserleitung reparieren zu können.

  • Vorkommnisse, Vorkommnisse Leibstadt

    KKW Leibstadt: Ungeplante Reaktorschnellabschaltung beim Anfahren

    Am 29. Mai 2023 kam es beim Anfahren des Kernkraftwerks (KKW) Leibstadt nach der Jahreshauptrevision zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Grund dafür war ein tiefer Wasserstand im Reaktor.