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Deutsch-Schweizerische Kommission bespricht Sicherheitskultur

Diese Woche hat die 36. Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen DSK stattgefunden. In Murten haben sich die Delegationen aus Deutschland und der Schweiz unter anderem zum Thema Sicherheitskultur in Kernanlagen ausgetauscht. Das ENSI hat die schweizerische Delegation geleitet.

„Der Austausch zum Thema Sicherheitskultur ist wertvoll für beide Länder“, sagt ENSI-Direktor Hans Wanner zum diesjährigen Schwerpunktthema. „Die Pflege einer hohen Sicherheitskultur ist nicht nur unerlässlich für die Betreiber von Kernanlagen, sondern auch für die Aufsichtsbehörden, da sie mit ihrem Verhalten und ihren Handlungen die Sicherheitskultur der Betreiber beeinflussen können.“ Beide Delegationen haben sich zudem für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit zur Sicherheitskultur ausgesprochen.

Deutschland und die Schweiz haben sich gegenseitig über den Stand ihrer kerntechnischen Einrichtungen informiert. Weitere Themen der DSK-Hauptsitzung waren die Auswahlverfahren beider Länder für Endlager, der Stand der Bewilligungs- und Stilllegungsverfahren sowie Vorkommnisse von sicherheitstechnischer Relevanz. Auch die Themen Strahlenschutz und das neue deutsche Strahlenschutzrecht wurden besprochen. Zudem hat die Kommission das Kernkraftwerk Mühleberg besucht.

An der Sitzung waren von deutscher Seite das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, und nukleare Sicherheit BMU, das Bundesamt für Strahlenschutz BFS, das Umweltministerium Baden-Württemberg, das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, das Regierungspräsidium Freiburg sowie das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit BfE vertreten. Die Schweiz wurde durch das ENSI, das Bundesamt für Energie BFE, das Bundesamt für Gesundheit BAG und die Nationale Alarmzentrale NAZ vertreten.

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