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ENSI publiziert Gutachten zu den Standortvorschlägen der Nagra für geologische Tiefenlager

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI veröffentlicht das sicherheitstechnische Gutachten zu den Standortvorschlägen der Nagra im Rahmen der Etappe 2 des Sachplanverfahrens für geologische Tiefenlager. Über die entsprechenden Resultate hat das ENSI bereits im Dezember 2016 informiert.

Neben dem sicherheitstechnischen Gutachten des ENSI liegen nun auch die Expertenberichte vor. Das ENSI hat zur Überprüfung der Standortvorschläge der Nagra unter anderem die folgenden Experten einbezogen:

  • Expertengruppe Geologische Tiefenlagerung EGT
  • Professur für Ingenieurgeologie der ETH Zürich
  • Bundesamt für Landestopografie swisstopo
  • Basler & Hofmann AG
  • Dr. von Moos AG
  • Institut für Endlagerforschung der Technischen Universität Clausthal
  • Amphos21 Consulting S. L.

ENSI hält an Nördlich Lägern fest

Das ENSI stimmt in seinem Gutachten mit der Nagra überein und schlägt die Standortgebiete Zürich Nordost und Jura Ost sowohl für ein Lager für schwach- und mittelaktive (SMA) als auch für hochaktive Abfälle (HAA) zur weiteren Untersuchung vor. Im Unterschied zur Nagra beurteilt das ENSI die Zurückstellung des Standortgebiets Nördlich Lägern aufgrund der bestehenden Ungewissheiten als nicht robust begründet. Deshalb ist das Standortgebiet Nördlich Lägern in der Etappe 3 des Sachplans geologische Tiefenlager (SGT) ebenfalls weiter zu untersuchen.

Sowohl das ENSI als auch die Nagra kommen zum Schluss, dass die drei SMA-Standortgebiete Südranden, Jura-Südfuss und Wellenberg zurückgestellt und somit in der dritten Etappe des SGT nicht mehr weiter untersucht werden sollten.

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