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ENSI verfügt Teilnahme der Schweizer Kernkraftwerke an europaweiter Evaluation des Alterungsmanagements

Die Kernkraftwerke in der Schweiz nehmen dieses Jahr an einer europaweiten Evaluation des Alterungsmanagements teil. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Teilnahme am Topical-Peer-Review der EU verfügt.

Als Follow-up des EU-Stresstests beschloss der Rat der Europäischen Union die Durchführung von sogenannten Topical-Peer-Reviews für Kernkraftwerke. Auch die Schweiz wird an diesem Begutachtungsprozess zum Schwerpunktthema Alterungsmanagement von Kernkraftwerken teilnehmen.

„Mit der Teilnahme am Topical-Peer-Review 2017 wollen wir von den europaweiten Erkenntnissen zum Alterungsmanagement von Kernkraftwerken profitieren“, erklärt ENSI-Direktor Hans Wanner. „Die Schweiz war eines der ersten Länder, die das Alterungsmanagement einführten“, betont er weiter.

Systematische Alterungsüberwachung seit über 25 Jahren

Seit 1991 führen die Betreiber der Schweizer Kernkraftwerke ein Alterungsüberwachungsprogramm durch und überprüfen seither systematisch alle sicherheitsrelevanten Komponenten und Baustrukturen bezüglich Alterungseffekten.

Im Rahmen des Topical-Peer-Reviews überprüfen die teilnehmenden Länder gegenseitig die Alterungsmanagementprogramme ihrer Kernkraftwerke und leiten daraus potenzielle Verbesserungsmöglichkeiten ab.

Länderbericht bis Ende 2017

Bis im Sommer 2017 wird jedes Schweizer Kernkraftwerk dem ENSI einen Bericht zukommen lassen. Dieser beschreibt die Alterungsmanagementprogramme für folgende Komponenten und Strukturen:

  • elektrische Kabel,
  • erdverlegte Rohrleitungen,
  • Reaktordruckbehälter,
  • Betonstrukturen der Reaktorgebäude.

Aus den Berichten der Kernkraftwerksbetreiber wird das ENSI einen konsolidierten Schweizer Länderbericht erstellen.

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