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Die spanische Aufsichtsbehörde tauscht sich mit dem ENSI zum Thema Strahlenschutz aus

Vom 6. bis 8. Mai 2024 besuchte eine Delegation der spanischen Aufsichtsbehörde das ENSI. Im Zentrum stand das Thema Strahlenschutz, insbesondere der Erfahrungsaustausch betreffend das KKW Leibstadt und das im Rückbau stehende KKW Mühleberg.

Delegation der spanischen Aufsichtsbehörde.

Der internationale Austausch ist ein wichtiger Bestandteil der Lernkultur am Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI. Das ENSI und die spanische Aufsichtsbehörde, das Consejo de Seguridad Nuclear (CSN), haben sich darauf verständigt, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch in direkten Gesprächen zu etablieren.

Besuch der KKW Leibstadt und Mühleberg

Im Zentrum des diesjährigen Treffens stand das Thema Strahlenschutz. Dazu gehörten unter anderem Besuche des Kernkraftwerks (KKW) Leibstadt und des im Rückbau stehenden KKW Mühleberg.

Das KKW Leibstadt ist für die CSN insofern von Interesse, als dass es von der Bauart her dem KKW Cofrentes in Spanien entspricht. Im Fokus standen die radiologische Entwicklung der Anlage und die Strahlenexposition der eingesetzten Arbeitnehmenden. Dabei präsentierte das ENSI sowohl bereits ergriffene wie auch geplante Massnahmen. Des Weiteren begleitete die spanische Delegation das ENSI im Rahmen einer Inspektion.

Beim KKW Mühleberg standen neben Erkenntnissen des operationellen Strahlenschutzes auch bewilligungsrechtliche Aspekte sowie aufsichtsrechtliche Verfahren im Zentrum. Rückbauprojekte wie das KKW Mühleberg sind auch in Spanien Gegenstand der Aufsicht. Das ENSI legte die Erfahrung mit dem Rückbau des KKW Mühleberg dar und beleuchtete diese anlässlich einer Begehung der Anlage.

Ein Gegenbesuch des ENSI in Spanien ist ebenfalls vorgesehen. Dabei wird es insbesondere um den Strahlenschutz im spanischen KKW Cofrentes gehen.

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