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ENSI gibt reparierten Speisewasser-Stutzen im KKW Leibstadt für Betrieb frei

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Qualität der Reparaturschweissung an einem Speisewasserstutzen im Kernkraftwerk Leibstadt nach internationalen Vorschriften geprüft und für gut befunden. Dies ist eine Voraussetzung für die Wiederinbetriebnahme des Kernkraftwerks Leibstadt.

Bei einer Ultraschallprüfung während der Jahresrevision in Leibstadt war am 28. August 2012 eine Fehleranzeige festgestellt worden. Diese wurde von den Fachleuten als tiefer, aber nicht wanddurchdringender Riss interpretiert. Entsprechend war die Schweissnaht dicht geblieben.

Die Reparatur der betroffenen Schweissnaht erfolgte mit einer so genannten Overlay-Schweissung, bei welcher mehrere Schichten an neuem korrosionsbeständigem Werkstoff auf die schadhafte Schweissnaht aufgebracht werden. Diese neuen Schichten wurden so dimensioniert, dass sie die Funktion der darunter liegenden Schweissnaht voll übernehmen können.

Neubewertung bis 2015

Das Reparaturverfahren entspricht internationalen Vorschriften. Die Qualität der Schweissung wurde mit einem qualifizierten Ultraschallprüfsystem kontrolliert. Aufgrund der guten Erfahrungen, die bisher mit dem Reparaturverfahren in anderen Anlagen gemacht worden sind, beurteilt das ENSI das gewählte Konzept als gut. Weil aber erst Erfahrungen für kürzere Zeiträume vorliegen, akzeptiert das ENSI die Reparatur zeitlich befristet bis 2015. Bis zu diesem Zeitpunkt ist eine Neubewertung vorzunehmen.

Das ENSI prüfte auch die Auslegung und die umfassende Vorbereitung der Overlay-Schweissung. Diese umfasste einen an vier Modellen erbrachten Nachweis der Eignung des Verfahrens. Die Qualifizierung des Reparaturverfahrens und die dazu gehörende umfangreiche Dokumentation wurden von externen Sachverständigen – dem Schweizerischen Verein für technische Inspektionen SVTI und dem TÜV SÜD – im Auftrag des ENSI geprüft. Die Ausführung der Probeschweissungen sowie der Schweissung am Stutzen wurden vom SVTI überwacht. Das ENSI forderte vom Kernkraftwerk Leibstadt zur Absicherung der Reparaturqualität zusätzliche Materialuntersuchungen der an den Modellen durchgeführten Probeschweissungen.

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