Die HSK wurde vom Kernkraftwerk Leibstadt (KKL) am Samstagabend (30. August 2003) darüber orientiert, dass im Steuerluftsystem ein Leck vorhanden ist. Dieses System dient dem Antrieb von Armaturen mit Steuerluft respektive Druckluft. Um in der Nacht eine Begehung und Kontrolle vor Ort durchführen zu können, wurde die Leistung des Werks auf 5 Prozent reduziert. Bei dieser Kontrolle wurden Leckagen an zwei Flanschverbindungen des Steuerluftsystems gefunden. Am Sonntagmorgen um 5.30 Uhr wurde der Reaktor vollständig abgestellt, um die Leckagen beheben zu können.
Durch die Abschaltung kam es zu keinen Abgaben von Radioaktivität an die Umwelt. Auf dem automatischen Fernüberwachungsnetz (Maduk) der HSK in der Umgebung des KKL wurden keine erhöhten Werte der Dosisleistung festgestellt, die auf Abgaben aus dem Werk zurückzuführen wären.
Die Anlage kann nach Behebung der Leckagen, den Prüfungen und bei Vorliegen der Einwilligung durch die HSK wieder angefahren werden. Dies wird voraussichtlich am Sonntagabend der Fall sein.