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Deutschland und Schweiz informieren sich gegenseitig über nukleare Aufsicht

Gestern und heute hat die 35. Hauptsitzung der Deutsch-Schweizerischen Kommission für die Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen DSK stattgefunden. Dort haben sich beide Länder gegenseitig über die laufenden Aufsichtsaktivitäten zu ihren Kernanlagen informiert.

Am 5. und 6. Oktober 2017 haben sich Delegationen aus Deutschland und der Schweiz in Berlin getroffen, um sich zur nuklearen Sicherheit der Kernanlagen in beiden Ländern auszutauschen. „Die DSK-Hauptsitzung ist eine wichtige Plattform, um die deutschen Behördenvertreter aus erster Hand über die aktuellen Themen der nuklearen Aufsicht in der Schweiz zu informieren“, sagt ENSI-Direktor Hans Wanner. „Ausserdem erhalten wir zu denselben Themen Informationen aus Deutschland. Dies ist für die Schweiz – insbesondere im Bereich der Stilllegung der Kernanlagen – von grosser Bedeutung.“

Aus Schweizer Sicht wurden unter anderem die aktuellen Aufsichtsthemen besprochen. Dabei standen die Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt im Zentrum. Vertreter des ENSI haben sich zu den Untersuchungen der Befunde im Block 1 des KKW Beznau geäussert. Weiter wurde die deutsche Delegation über Untersuchungen und Massnahmen hinsichtlich der Dry-Out-Thematik im KKW Leibstadt informiert. Ein weiteres Traktandum war der Abschluss des Aktionsplanes Fukushima. Daneben hat die Schweiz ausführlich über den Stand im Sachplanverfahren informiert.

Von deutscher Seite wurde unter anderem zu den Brennelement-Befunden im KKW Brokdorf, dem Stand des nationalen Aktionsplanes Fukushima und den Vorbereitungen hinsichtlich der anstehenden IRRS-Mission in Deutschland berichtet. Zudem wurde das Thema der Standortsuche für ein geologisches Tiefenlager präsentiert.

Die nächste reguläre DSK-Hauptsitzung findet im November 2018 in der Schweiz statt.

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