ENSI-Direktor Hans Wanner zieht zum Abschluss der 59. IAEA-Generalkonferenz ein positives Fazit: „Bei Plenumsdiskussionen sowie im Rahmen von bilateralen Gesprächen am Rande der Veranstaltung konnten wir vom gegenseitigen Know-how profitieren. Umgekehrt konnten wir aber auch Schweizer Anliegen im Bereich der nuklearen Sicherheit in einem geeigneten Rahmen einbringen.“
Insbesondere setzte sich die Schweiz an der diesjährigen Generalkonferenz dafür ein, dass die Ziele der Wiener Erklärung zur nuklearen Sicherheit auch von der IAEA umgesetzt werden. Im Gegensatz zur Convention on Nuclear Safety CNS hat die IAEA mit ihren 165 Mitgliedstaaten die grössere Reichweite und gibt im Bereich der nuklearen Sicherheit die globalen Standards vor.
ENSI plädiert für die Erarbeitung einer Sicherheitsstrategie
Die Schweiz stand zudem ein für die Erarbeitung einer gemeinschaftlichen Sicherheitsstrategie (IAEA Nuclear Safety Strategy). Diese soll von der Agentur regelmässig aktualisiert werden und aus
- den zwölf Schwerpunkten des IAEA-Aktionsplans von 2011 über die nukleare Sicherheit,
- den Erfahrungen der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung des Aktionsplans,
- den Massnahmen und Sicherheitsprinzipien des Fukushima-Berichtes und der Wiener Erklärung bestehen.
Erfolgreich war für die Schweiz des Weiteren die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding mit Kanada mit dem Zweck, die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den beiden Ländern zum Thema der nuklearen Aufsicht zu stärken.