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Notfallschutz

Der Notfallschutz hat zum Ziel, die betroffene Bevölkerung und deren Lebensgrundlagen zu schützen und die Auswirkungen eines Ereignisses, bei dem Radioaktivität freigesetzt wird bzw. nicht ausgeschlossen werden kann, zu begrenzen. Die Aufgaben der Stellen beim Bund, den Kantonen, Regionen und Gemeinden sowie bei den Betreibern von Kernanlagen sind in der Notfallschutzverordnung geregelt.

Die Ziele des Notfallschutzes gemäss Notfallschutzverordnung sind:

  • die betroffene Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen zu schützen;
  • die betroffene Bevölkerung zeitlich begrenzt zu betreuen und mit dem Nötigsten zu versorgen;
  • die Auswirkungen eines Ereignisses zu begrenzen.

Um jede Kernanlage werden zwei Zonen festgelegt:

Zone 1 umfasst ein Gebiet, in dem bei einem schweren Störfall eine Gefahr für die Bevölkerung entstehen kann und Schutzmassnahmen sofort erforderlich sind.

Die Zone 2 schliesst an die Zone 1 an und umfasst ein Gebiet, in dem bei einem schweren Störfall eine Gefahr für die Bevölkerung entstehen kann, die Schutzmassnahmen erfordert.

Das ENSI führt die Zonenpläne als minimales Geodatenmodell «Zonenpläne für die Notfallplanung» (GeoIV Identifikator 178, Download als ZIP-Datei). Sie sind auch auf dem Geoportal des Bundes veröffentlicht.

Die für den Notfallschutz in der Umgebung von Kernanlagen beteiligten Notfallschutzpartner sind:

News

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    BABS: Übung mit Helikopterflügen beim KKW Leibstadt

    Am Montag, 11. April 2022, trainieren Einsatzkräfte des Bundes und des Kernkraftwerks Leibstadt mit Helikoptern der Luftwaffe den Transport von Notfallmaterial aus dem zentralen Lager in Reitnau. Das ENSI hatte 2011 die Errichtung eines externen Lagers nach dem Reaktorunglück in Fukushima verfügt.

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    Bevölkerungsschutzkonferenz 2021: ENSI thematisiert Notfallschutz nach Nuklearunfall

    Am 3. und 4. November findet in Davos die Bevölkerungsschutzkonferenz 2021 statt. Das ENSI leitet in diesem Rahmen die Fachkonferenz «10 Jahre Fukushima». Im Zentrum steht dabei die Weiterentwicklung des Bevölkerungsschutzes nach einem Kernkraftwerksunfall.

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    Messflüge der NAZ: Keine ungewöhnlichen Radioaktivitätswerte festgestellt

    Bei den diesjährigen Messflügen der NAZ über den Kernkraftwerken Gösgen und Mühleberg wurden keine ungewöhnlichen Werte festgestellt: Das Kernkraftwerk Mühleberg ist im Gegensatz zum Kernkraftwerk Gösgen klar zu erkennen. Dies zeigen die Messkarten der Flüge vom 28. und 29. Juni 2021, die im Auftrag des ENSI durchgeführt wurden.

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    Radioaktivitäts-Messflüge der NAZ über Mühleberg und Gösgen

    Vom 28. Juni bis 2. Juli 2021 finden die routinemässigen Radioaktivitätsmessflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ statt. Dabei werden dieses Jahr auch die Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen mit einem Helikopter überflogen. Dieser misst die Radioaktivität am Boden mittels spezieller Ausrüstung.

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    Biosphère-Studie ist wissenschaftlich nicht haltbar

    Das ENSI leitet gemäss seinem gesetzlichen Auftrag laufend Erkenntnisse aus der Wissenschaft für seine Arbeit ab. Dafür müssen die abgeleiteten Aussagen technisch und wissenschaftlich haltbar sein. Da eine vom ENSI überprüfte Studie zum Thema Notfall- und Strahlenschutz des Instituts Biosphère diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann das ENSI keine gewinnbringenden Erkenntnisse aus dieser Studie ziehen.

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    Planung für Notfallübungen aus der Richtlinie ENSI-B11 ausgelagert

    Ab dem 1. Januar 2021 ist der Übungsplan nicht mehr Bestandteil der Richtlinie zu den Notfallübungen ENSI-B11. Mit der Aktualisierung bis 2031 hat das ENSI den Übungsplan neu als separates Papier den Kernanlagen und Notfallpartnern zugestellt.

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    Commissione Italo-Svizzera: Notfallschutz und Entsorgung radioaktiver Abfälle im Fokus

    Vertreter des ENSI und der italienischen Aufsichtsbehörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz ISIN haben ihr jährliches Treffen per Videokonferenz abgehalten. Themen waren unter anderem der Strahlen- und Notfallschutz sowie die Entsorgung radioaktiver Abfälle.

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    Stilllegung KKW Mühleberg: Trinkwasser vor flüssigen radioaktiven Abgaben geschützt

    Würde sich während der Stilllegung des KKW Mühleberg ein Störfall ereignen, wäre der Schutz des Trinkwassers vor radioaktiver Kontamination gewährleistet. Dies zeigen Abklärungen, die das ENSI aufgrund von Anfragen aus den Notfallschutzorganisationen verschiedener Kantone traf.

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    Radioaktivitätsmessflüge 2020: Keine ungewöhnlichen Werte festgestellt

    Vom 15. bis 19. Juni 2020 fanden die Radioaktivitätsmessflüge der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) statt. Es wurden keine ungewöhnlichen Werte in den Umgebungen der Kernkraftwerke Beznau und Leibstadt gemessen.