Kernkraftwerke in der Schweiz
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
In der Schweiz gibt es fünf Kernkraftwerke: Beznau 1 und 2, Mühleberg (ausser Betrieb), Gösgen und Leibstadt.
Das ENSI hat am 23. April 2025 die Freigabe für das Wiederanfahren des Kernkraftwerks Beznau 1 erteilt. Der Brennelementwechsel und die weiteren erforderlichen Arbeiten wurden vorschriftsgemäss durchgeführt.
Die Kernanlagen in der Schweiz haben im vergangenen Jahr die Anforderungen an einen sicheren Betrieb erfüllt. Zu diesem Schluss kommt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI in einer ersten Bilanz zum Aufsichtsjahr 2024. Der Schutz der Bevölkerung und Umwelt vor radioaktiven Stoffen war gewährleistet.
Im Kernkraftwerk Beznau 2 kam es in der Nacht von Sonntag auf Montag, 24. März, zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Es bestand keine Gefahr für Mensch und Umwelt. Das KKB darf wiederanfahren.
Im Kernkraftwerk Beznau 2 (KKB2) kam es heute zu einer Reaktorschnellabschaltung. Die Anlage verhielt sich dabei auslegungsgemäss. Alle Schutzziele wurden eingehalten. Eine Gefahr für Mensch und Umwelt bestand zu keiner Zeit.
Das Kernkraftwerk Gösgen hat aufgezeigt, dass es seinen Reaktor bei bzw. nach einem sehr schweren Erdbeben in einen sicheren und stabilen Zustand überführen kann. Bei Erdbeben, die nur alle 10’000 Jahre zu erwarten sind, wird der einzuhaltende Dosiswert von 100 Millisievert nicht überschritten. Das ENSI fordert das KKW Gösgen jedoch auf, die Nachweise für Erdbeben,…
Das ENSI nimmt den Entscheid der Axpo, das KKW Beznau 1 bis 2033 und das KKW Beznau 2 bis 2032 zu betreiben, zur Kenntnis. Das KKW Beznau hat, wie alle Schweizer KKW, eine unbefristete Betriebsbewilligung. Unter dem Vorbehalt, dass die Sicherheit gewährleistet ist, ist es ein unternehmerischer Entscheid des Betreibers, wie lange er die Anlage…
Im Zuge einer Schalthandlung zur Vorbereitung einer Funktionsprüfung im Notstand-Brunnenwassersystem des Blocks 2 stellte am 12. Juli 2024 das Betriebspersonal des KKW Beznau an einem manuellen Antrieb einer Armatur eine Beschädigung fest.
Am 25. Juni 2024 kam es während des Anfahrens der Anlage nach der Revisionsabstellung, noch unter 5 % thermischer Leistung, zu einer Störung eines Messkanals der Impulsbereichsmessung (Teil der Neutronenflussmessung).
Nach weiteren Abklärungen konnte der Block 1 des KKB den Leistungsbetrieb am 28. Oktober 2024 wiederaufnehmen. Das KKB hat sich durch umfangreiche Prüfungen an den Speisewasserbehältern sowie rechnerische Nachweise davon überzeugt, dass ein globales Behälterversagen beim Anfahren auszuschliessen ist.
Am 9. Mai 2024 wurde während eines Anlagenrundgangs durch das Personal im Maschinenhaus des KKW Beznau am Speisewasserbehälter einer Turbogruppe des Blocks 2 eine Tropfleckage festgestellt.
Am 18. April kam es infolge eines fehlerhaften Öffnens eines 50-kV-Hochspannungs-Leistungsschalters und am 16. Mai 2024 durch fehlerhaftes Öffnen mehrerer Hochspannungs-Leistungsschalter im Unterwerk Beznau zu einem Ausfall der jeweiligen 50-kV-Fremdnetz-Einspeisung des KKB.
Während des Abfahrens des KKW Leibstadt zur Jahreshauptrevision kam es zu einer automatischen Reaktorschnellabschaltung. Direkte Ursache war das unerwartete Öffnen des Blockleistungsschalters, was die Anlage vom externen 380-kV-Netz trennte.
Heute in einem Jahr wird das Kernkraftwerk Mühleberg abgeschaltet. Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI begleitet seit dem Stilllegungsentscheid durch die BKW 2013 die Vorbereitungen und wird den Rückbau bis im Jahr 2031 beaufsichtigen. Die Aufsichtsbehörde ist dazu gut gerüstet.
Der Reaktordruckbehälter wird durch das Containment als dritte Barriere umschlossen. Dieses besteht aus einem Primärcontainment aus Stahl und einem Sekundärcontainment aus Beton.
Mit seinen Rohrleitungen, Absperrarmaturen und weiteren Komponenten macht der Kühlkreislauf zusammen mit dem Reaktordruckbehälter die zweite Barriere zum Einschluss von radioaktiven Stoffen aus.