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International

Internationale Zusammenarbeit
Dr. Marc Kenzelmann, Direktor ENSI
Marc Kenzelmann, Direktor ENSI

Das Hauptanliegen der internationalen Zusammenarbeit des ENSI besteht in einer ständigen Verbes­serung der nuklearen Sicherheit und Sicherung sowie einer Stärkung der Nuklearaufsicht in der Schweiz. Erreicht werden soll dies durch aktive Mitwirkung am internationalen regulatorischen Informations- und Erfahrungsaustausch, durch internationale Überprüfungsmissionen und die Unterstützung anderer Bundesorgane.

Zudem sollen die internationalen Tätigkeiten des ENSI auf die kontinuierliche Verbesserung der nuk­learen Sicherheit und Sicherung sowie die Stärkung und Unabhängigkeit der nuklearen Aufsicht im globalen Kontext einwirken.

Als neutraler Staat hat die Schweiz eine gute Ausgangslage, um Änderungen anzustossen, obwohl sie mit lediglich fünf kommerziellen Reaktoren im weltweiten Vergleich nicht zu den grossen Kernenergie-Nationen zählt.

Aus diesem Grund engagiert sich das ENSI stark in den Gremien der Internationalen Atomenergieorganisation der Vereinten Nationen (IAEA), in den Arbeitsgruppen der Kernenergieagentur NEA, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in der European Nuclear Security Regulators’ Association (ENSRA) und speziell in der Western European Nuclear Regulators‘ Association WENRA.

Die internationale Zusammenarbeit erlaubt es dem ENSI, die Entwicklungen der internationalen Sicherheitsvorgaben und der ausländischen Aufsichtsbehörden zu verfolgen und dadurch auf dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik zu sein sowie diese zu gestalten und zu beeinflussen.

Strategie Internationales


News

  • 8th Review Meeting of the Joint Convention - Switzerland
    Artikel, News

    8. Überprüfungskonferenz der Joint Convention: Schweiz gesamthaft positiv beurteilt

    Das ENSI nahm vom 17. bis 28. März 2025 am achten Review-Meeting des Gemeinsamen Übereinkommens über die Sicherheit der Behandlung radioaktiver Abfälle (Joint Convention) teil. Der Schweizer Länderbericht erhielt eine «herausragende Leistung», dreimal eine «positive Beurteilung» und eine «Herausforderung».

  • Im Saal des Treffens Deutsch-Schweizerische Kommission über Tiefenlagerung und Langzeitbetrieb
    Artikel, News

    Deutsch-Schweizerische Kommission tauscht sich über Tiefenlager und Langzeitbetrieb aus

    Die Deutsch-Schweizerische Kommission traf sich am 18. und 19. Dezember 2024 zur Hauptsitzung in Locarno. Der Fokus der Gespräche lag auf der Einreichung des Rahmenbewilligungsgesuchs für ein Tiefenlager. Weitere Themen waren die neuen Richtlinien und die regulatorischen Entwicklungen.

  • General Conference IAEA
    Artikel, News

    IAEA-Generalkonferenz 2024: «Das ENSI steht für eine Stärkung der globalen nuklearen Sicherheit und Sicherung ein»

    Das ENSI nahm an der 68. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergie-Agentur IAEA vom 16. bis 20. September 2024 in Wien teil. Unter dem Motto «Nachhaltigkeit und Sicherheit für eine bessere Zukunft» versammelten sich in diesem Jahr mehr als 150 Mitgliedsstaaten, um über die aktuellen Herausforderungen und zukünftigen Perspektiven der Kernenergie zu diskutieren.


Hintergrundartikel

  • Artikel, Hintergrundartikel, Kommentare

    Zehn Jahre nach Fukushima (6/6): Schlussfolgerungen

    Die Ereignisse in Japan sind noch immer Mahnung, in der Wachsamkeit nicht nachzulassen. Es gilt, die Sicherheit der Schweizer KKW bis zum letzten Betriebstag zu gewährleisten. Der Unfall in Japan hat ausserdem einen weiteren wichtigen Aspekt in den Fokus gerückt: den Notfallschutz.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Kommentare

    Zehn Jahre nach Fukushima aus Sicht des ENSI-Rats: Vorrang der Sicherheit vor politischen und wirtschaftlichen Interessen

    Der Sicherheit muss im Spannungsfeld zwischen Politik, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit eindeutig Vorrang zukommen. Das ist eine der wichtigsten Lehren aus den kerntechnischen Unfällen von Fukushima.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Interviews, Kommentare

    «Die Schweiz gilt in Nuklearfragen als äusserst zuverlässig» – Kommentar von alt Bundesrätin Doris Leuthard

    Als sich der folgenschwere Unfall in Fukushima ereignete, war sie die Vorsteherin des UVEK: Doris Leuthard. Anlässlich des zehnten Jahrestages der nuklearen Katastrophe erklärt sie, warum es unerlässlich war, die nukleare Sicherheit nach dem Unfall politisch zu begleiten, welche Rolle dem ENSI zukam und wie sich die Schweiz international positioniert hat.


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