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ENSI erteilt Kernkraftwerk Leibstadt unbefristete Freigabe für die Bekämpfung von Legionellen

Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat dem Kernkraftwerk Leibstadt eine unbefristete Freigabe für die Bekämpfung von Legionellen im Hauptkühlwasser mit Javelwasser und Wasserstoffperoxid erteilt. Die Freigabe ist an mehrere Auflagen gebunden, welche primär den Gewässerschutz zum Ziel haben.

Unter anderem muss das KKL neben der monatlichen Berichterstattung zuhanden von ENSI, dem Bundesamt für Gesundheit BAG und dem Bundesamt für Umwelt BAFU einen Jahresbericht mit einer Zusammenstellung der Biozideinsätze und allen durchgeführten Messungen erarbeiten. Zudem dürfen nur Mittel verwendet werden, die gemäss der Biozidprodukteverordnung zugelassen sind.

Basis der Freigabe des ENSI  sind die Stellungnahmen des BAG, des BAFU, des Kantons Aargau und des Landkreises Waldshut. Mit dem regelmässigen Einsatz von Javelwasser (Natriumhypochlorit) und Wasserstoffperoxid kommt das KKL der Verpflichtung nach, den Legionellenwert unterhalb des Eingreifwerts zu halten, der vom BAG festgelegt wurde.

Legionellen sind Keime, welche die unter Umständen tödlich endende Legionärs-Krankheit hervorrufen können. Im Herbst 2010 wurden im KKL-Hauptkühlwasser erhöhte Werte an Legionellen gemessen. Seither setzte das KKL verschiedene Mittel zur Bekämpfung ein und untersuchte deren Wirkung. Die Kombination von Javelwasser und Wasserstoffperoxid zeigte bisher die besten Ergebnisse. Regelmässige Behandlungen sind weiterhin notwendig, um das Wachstum der ständig durch Wasser oder Luft in das Kühlsystem eingetragenen Legionellen gering zu halten.

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