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Tschernobyl

Die Internationale Bewertungsskala für nukleare Ereignisse (International Nuclear Event Scale INES) stuft sicherheitsrelevante Vorkommnisse in Kernanlagen auf einer Skala von 1 bis 7 ein. Der Unfall in Tschernobyl vom 26. April 1986 war lange Zeit der einzige, der mit der höchsten Stufe 7 bewertet worden war.

Der Unfall ereignete sich im Zusammenhang mit einem Versuch mit der Stromversorgung der Anlage. Die darauffolgende Freisetzung radioaktiver Stoffe führte zu einer Kontamination von weiten Teilen Europas. Deren Konsequenzen für Mensch und Umwelt waren insbesondere für Gebiete in der heutigen Ukraine und in Weissrussland katastrophal.

Die Schweiz war auch vom Durchzug der Wolke betroffen, was ein Aufgebot der Notfallorganisationen zur Folge hatte. Nach diesen Ereignissen zogen die Behörden die Lehren daraus.

30 Jahre nach dem Unfall stehen Herausforderungen bei der Stilllegung des Kernkraftwerks Tschernobyl und bei der Entsorgung der anfallenden Abfälle an.

Weitere Informationen

Dossier „Die Unfälle von Tschernobyl und Fukushima-Daiichi im Vergleich“

Infografik „Unfallhergang: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“

Infografik „Radiologische Auswirkungen: Vergleich Tschernobyl-Fukushima“

Hintergrundartikel

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Keine Übertragbarkeit auf Reaktoren in der Schweiz

    32 Jahre nach Tschernobyl: Nach dem Unfall überprüfte die damalige Aufsichtsbehörde die Übertragbarkeit auf Schweizer Anlagen. Die HSK konnte aufgrund der ganz anderen Eigenschaften des Reaktors in Tschernobyl ausschliessen, dass Ähnliches in der Schweiz vorkommen kann.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Geringe Bestrahlung der Schweizer Bevölkerung

    Der Durchzug der radioaktiven Wolke aus Tschernobyl hat insgesamt eine kleine zusätzliche Strahlenbelastung für die Schweizer Bevölkerung verursacht. Ablagerungen aus dieser Wolke werden heute immer noch gemessen.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Kritik an der Information der Schweizer Bevölkerung

    Nachdem erste Meldungen zum Unfall in den Schweizer Medien erschienen waren, wurden die Experten der Behörden aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit stark beansprucht. Sie erledigten diese Aufgabe neben ihrer fachlichen Arbeit. Ein Sorgentelefon wurde eingerichtet, um Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Das Dilemma des Schutzes der Schweizer Bevölkerung

    Am. 30. April 1986 registrierten Messstationen in der Schweiz erstmals radioaktive Stoffe aus Tschernobyl. Bereits vor diesem Zeitpunkt war eine Messorganisation bereit, um die Kontamination von Lebensmitteln und Futter zu überwachen.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Die radioaktive Wolke zieht über die Schweiz

    Die Explosion des Reaktors in Tschernobyl und der anschliessende Grafitbrand haben grosse Mengen an radioaktivem Material freigesetzt. Radioaktive Stoffe wurden bis über eine Höhe von 1200 Meter aufgewirbelt. Entsprechend kam es zwischen dem 26. April und Mitte Mai 1986 in den meisten europäischen Ländern zu radioaktiven Ablagerungen. Messsonden in der Schweiz registrierten die Radioaktivität ab…

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Strahlenbelastung von Millionen Menschen

    Nach den Explosionen im Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl konzentrierten sich die Einsatzkräfte auf die Bekämpfung der entstandenen Brände in der Anlage. Dabei galt es vor allem zu verhindern, dass sich das Feuer auf benachbarte Anlagen ausbreitete. Bei dieser Arbeit wurden die Einsatzkräfte starker Strahlung ausgesetzt.

  • Artikel, Hintergrundartikel, Tschernobyl

    Artikelserie Tschernobyl: Die Ursache der Explosionen und des grössten Unfalls der Kerntechnik

    Vorerst unbemerkt von der nationalen und internationalen Öffentlichkeit ereigneten sich am 26. April 1986 um 01.23 Uhr im vierten Block des sowjetischen Kernkraftwerkes Tschernobyl kurz nacheinander zwei Explosionen. Sie waren die Auslöser des bislang folgenreichsten Reaktorunfalls der Geschichte.