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Notfallschutz

Der Notfallschutz hat zum Ziel, die betroffene Bevölkerung und deren Lebensgrundlagen zu schützen und die Auswirkungen eines Ereignisses, bei dem Radioaktivität freigesetzt wird bzw. nicht ausgeschlossen werden kann, zu begrenzen. Die Aufgaben der Stellen beim Bund, den Kantonen, Regionen und Gemeinden sowie bei den Betreibern von Kernanlagen sind in der Notfallschutzverordnung geregelt.

Die Ziele des Notfallschutzes gemäss Notfallschutzverordnung sind:

  • die betroffene Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen zu schützen;
  • die betroffene Bevölkerung zeitlich begrenzt zu betreuen und mit dem Nötigsten zu versorgen;
  • die Auswirkungen eines Ereignisses zu begrenzen.

Um jede Kernanlage werden zwei Zonen festgelegt:

Zone 1 umfasst ein Gebiet, in dem bei einem schweren Störfall eine Gefahr für die Bevölkerung entstehen kann und Schutzmassnahmen sofort erforderlich sind.

Die Zone 2 schliesst an die Zone 1 an und umfasst ein Gebiet, in dem bei einem schweren Störfall eine Gefahr für die Bevölkerung entstehen kann, die Schutzmassnahmen erfordert.

Das ENSI führt die Zonenpläne als minimales Geodatenmodell «Zonenpläne für die Notfallplanung» (GeoIV Identifikator 178, Download als ZIP-Datei). Sie sind auch auf dem Geoportal des Bundes veröffentlicht.

Die für den Notfallschutz in der Umgebung von Kernanlagen beteiligten Notfallschutzpartner sind:

News

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    Radioaktivitäts-Messflüge der NAZ über den Kernkraftwerken Mühleberg und Gösgen

    Die Nationale Alarmzentrale NAZ überfliegt im Rahmen der diesjährigen Radioaktivitäts-Messflüge kommende Woche unter anderem die Umgebungen der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen im Auftrag des ENSI. Die sogenannte Aeroradiometrie misst die Radioaktivität am Boden schnell und grossräumig.

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    Österreich und die Schweiz tauschten sich über die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz aus

    Am 15. und 16. Mai 2023 sprachen die österreichische und die schweizerische Delegation in Bregenz über die nukleare Sicherheit, den Strahlen- und Notfallschutz sowie über die Entsorgung radioaktiver Abfälle. Dies war bereits das 22. Treffen im Rahmen des Nuklearinformationsabkommens zwischen Österreich und der Schweiz.

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    Commission franco-suisse (CFS) tauschte sich über Stilllegungsprojekte, Strahlenschutz und Notfallschutz aus

    Am 25. und 26. April 2023 fand die jährliche Sitzung der Commission franco-suisse (CFS) im südfranzösischen Saint-Paul-lès-Durance statt. Das diesjährige Treffen war bereits die 32. Zusammenkunft, an der sich die schweizerische und die französische Delegation gegenseitig zur nuklearen Aufsicht austauschten.

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    Sirenentest 2023 am Mittwoch um 13:30 Uhr

    Am Mittwoch, 1. Februar 2023, findet in der ganzen Schweiz der jährliche Sirenentest statt. Bei einem Störfall in einem Schweizer Kernkraftwerk sorgt das ENSI für eine rasche Orientierung der zuständigen Behörden und Fachstellen.

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    MADUK: Anzeige der Messdaten verbessert

    Das ENSI hat seine MADUK-Webapplikation neugestaltet. Das MADUK-Messnetz dient der Überwachung der Radioaktivität in der Umgebung der Kernkraftwerke und des Paul Scherrer Instituts.

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    Schneefall kann zu erhöhten Messwerten führen

    Der Schneefall im Dezember 2022 führte zu einem leichten Anstieg der Radioaktivität bei einzelnen Sonden des MADUK-Messnetzes. Diese Erhöhung ist darauf zurückzuführen, dass Niederschlag natürliche radioaktive Stoffe aus der Luft auswäscht. Der Anstieg ist aber schnell vorbei: Die Radonfolgeprodukte, die zu Beginn des Schneefalls aus der Luft gebunden werden können, zerfallen am Boden innert 1…

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    ENSI nimmt teil an Notfallübung

    Nächste Woche nimmt das ENSI vom 27. bis 29. September an einer Gesamtnotfallübung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS teil. Zur Übung gehören Helikopterflüge in der Nähe des Kernkraftwerks Leibstadt sowie der Einsatz von Messequipen. In dieser alle zwei Jahre stattfindenden Übung wird ein frei erfundener Vorfall in einem Kernkraftwerk angenommen. Ein solcher Vorfall löst diverse…

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    Messflüge der NAZ 2022: Keine Veränderungen beobachtet

    Bei den diesjährigen Messflügen der NAZ über den Kernkraftwerken Beznau und Leibstadt wurden keine ungewöhnlichen Radioaktivitätswerte festgestellt. Gemäss Kurzbericht der NAZ wurden im Vergleich mit den Messresultaten der Vorjahre keine Veränderungen beobachtet.

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    Strahlenschutzbericht 2021: Alle Grenzwerte eingehalten

    Im Jahr 2021 haben die Schweizer Kernanlagen sämtliche Grenzwerte der Strahlenschutzgesetzgebung eingehalten. Zu diesem Schluss kommt das ENSI im neuen Strahlenschutzbericht.