Zwei Fragen zum AKW Mühleberg:
1) Ist nicht auch während dem Nachbetrieb des AKW Mühleberg eine von der Aare unabhängige Notkühlung notwendig?
2) Wie lange wird die Nachbetriebsphase des AKW Mühleberg dauern?
Etwas ausführlicher zu den beiden Fragen:
Aufgrund des von der BKW bekannt gegebenen, früheren Abschalttermins 2019 möchte das ENSI der BKW unverständlicherweise u.a. Zugeständnisse in Bezug auf die von der Aare unabhängige Notkühlung (Saane) machen – gemäss der von Herrn Gasche gewählten (und für den Bürger höchste Besorgnis erregenden) Analogie der „Blache“ auf dem Hausdach, welche den Regen in den letzten Jahren vor dem Abbruch des Hauses nur noch behelfsmässig abhalten muss – da sich grössere Investitionen für die Betreiberin wirtschaftlich nicht lohnen.
Da mir die persönliche Sicherheit, bzw. die Sicherheit der Bevölkerung (welche letztendlich für vielerlei der externen Kosten des AKW aufkommen muss) mehr am Herzen liegt als die Profitgier einzelner Grossunternehmen erlaube ich mir die Frage: Ist eine solche Argumentation legitim? Wie wird denn die Notkühlung beim Nachbetrieb des AKW Mühleberg sichergestellt? Weit und breit ist doch noch kein Endlager in Sicht… Ist nicht auch für die sichere Nachbetriebsphase eine von der Aare unabhängige Notkühlung sinnvoll und für die Sicherheit notwendig? Wird da das Argument der BKW nicht hinfällig, die Nachrüstung in Bezug auf die Sicherheit lohne sich „für die paar Jahre“ nicht mehr? Müssen nicht viel mehr Jahre in die Bilanz von Kosten und Nut-zen einfliessen? Wie lange schätzen Sie die Dauer der Nachbetriebsphase ein?