Der Notfallschutz hat zum Ziel die betroffene Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen zu schützen, die betroffene Bevölkerung zeitlich begrenzt zu betreuen und mit dem Nötigsten zu versorgen und die Auswirkungen eines Ereignisses zu begrenzen.
Dieses Ziel erfordert, dass Schutzmassnahmen für Bevölkerung, Tiere und Umwelt geplant, vorbereitet und im Ereignisfall angeordnet werden. Für die Anordnung und den Vollzug von Sofortmassnahmen sind detaillierte Vorbereitungen in den Notfallschutz- und Gefährdungszonen notwendig, die um jede Kernanlage festgelegt sind.
Um jede Kernanlage gibt es zwei Notfallschutzzonen: eine Notfallschutzzone 1 mit einem Radius von 3 bis 5 Kilometer und eine Notfallschutzzone 2 mit einem Radius von ca. 20 Kilometer. Die beiden KKW-Standorte Beznau und Leibstadt teilen sich die Notfallschutzzonen 1 und 2. Das Paul Scherrer Institut und das Zwilag haben eine spezielle Gefährdungszone.
Die Zonenpläne werden durch das ENSI als minimales Geodatenmodell «Zonenpläne für die Notfallplanung» (GeoIV Identifikator 178, Download als ZIP-Datei) geführt und sind auch auf dem ENSI-Webportal unter https://nfo.ensi.ch/ veröffentlicht.
Notfallschutzzonenkonzept des Bundes mit Gefahrensektoren