An der diesjährigen Generalkonferenz der Internationalen Atomenergie-Agentur (IAEA) vom 15. bis 19. September 2025 in Wien nahmen gemäss der IAEA mehr als 3100 Personen aus 155 Ländern teil, was einer Verdoppelung innerhalb von vier Jahren entspricht. Die Schweizer Delegation stand unter der Leitung des Bundesamts für Energie (BFE), und umfasste Vertreterinnen und Vertreter des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), des Staatssekretariats für Sicherheitspolitik (SEPOS), des Wasserforschungsinstituts des ETH-Bereichs (Eawag) sowie des ENSI.
«Das ENSI profitierte von der hohen Teilnehmerzahl und nutzte die Gelegenheit, bilaterale Gespräche mit den Nuklearaufsichtsbehörden von Japan, Spanien, Kanada, Deutschland, Frankreich, der Niederlande, Polen, Finnland, Belgien, Slowenien, Dänemark und der Türkei zu führen», erläutert Marc Kenzelmann, Direktor des ENSI. «Dieser direkte Austausch ist wichtig und erlaubt dem ENSI, mit anderen Aufsichtsbehörden technische und regulatorische Aspekte seiner Tätigkeit zu besprechen und sich so zu verbessern.»
An der diesjährigen Generalkonferenz wurden auch das iranische Atomprogramm sowie der Krieg in der Ukraine besprochen. Die Schweiz setzte sich dafür ein, dass die nukleare Sicherheit und Sicherung in der Ukraine durch die kontinuierliche Präsenz der IAEA an allen fünf Nuklearstandorten gewährleistet bleibt, und fordert sicheren, ungehinderten Zugang für das IAEA-Personal sowie die Einhaltung der «7 Säulen» («The Seven Indispensable Pillars») und «5 Prinzipien» («The Five Concrete Principles») der nuklearen Sicherheit.
Die Generalkonferenz hat das Budget 2026 der IAEA sowie ihren Jahresbericht 2024 verabschiedet.
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Die Schweiz nimmt an der 69. Generalkonferenz der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA) teil