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Ausserbetriebnahme

Die Stilllegung und der Rückbau eines Kernkraftwerks ist ein arbeitsintensives und zeitaufwändiges Unterfangen. Es gibt jedoch international bereits zahlreiche Referenzprojekte, sodass für alle geplanten Arbeiten einschlägige praktische Erfahrungen vorliegen. Wichtig ist, dass die Arbeiten vom Abstellen der Anlage bis hin zum Beginn der eigentlichen Rückbauarbeiten sorgfältig und unter Einhaltung der Strahlenschutzvorgaben erfolgen.

Nach der endgültigen Einstellung des Leistungsbetriebs eines Kernkraftwerks muss ein sicherer technischer Nachbetrieb etabliert werden. Dabei müssen die gleichen Sicherheitsmassnahmen, die schon während der Betriebsphase galten, eingehalten werden.

Die Anlage ist erst dann endgültig ausser Betrieb genommen, wenn alle Brennelemente in das Brennelementbecken transferiert wurden und die für die Etablierung des technischen Nachbetriebs erforderlichen technischen und organisatorischen Massnahmen umgesetzt sind.

Im Anschluss an die Etablierung des technischen Nachbetriebes muss weiterhin die Kühlung der Brennelemente im Brennelementbecken sichergestellt werden. Der technische Nachbetrieb endet zu dem Zeitpunkt, wenn alle Brennelemente aus dem Kernkraftwerk abtransportiert wurden.

News

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    Commission franco-suisse (CFS) tauschte sich über Stilllegungsprojekte, Strahlenschutz und Notfallschutz aus

    Am 25. und 26. April 2023 fand die jährliche Sitzung der Commission franco-suisse (CFS) im südfranzösischen Saint-Paul-lès-Durance statt. Das diesjährige Treffen war bereits die 32. Zusammenkunft, an der sich die schweizerische und die französische Delegation gegenseitig zur nuklearen Aufsicht austauschten.

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    Stilllegung KKW Mühleberg: Die Aufsicht bleibt

    Am 20. Dezember 2019 geht das Kernkraftwerk Mühleberg vom Netz. Was das Pionierprojekt für die Arbeit des ENSI bedeutet, erklärt Torsten Krietsch, Leiter der Sektion Stilllegung bei der Aufsicht.

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    ENSI erteilt Freigabe für die Nachbetriebsphase des KKW Mühleberg

    Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat das Konzept für die Etablierung des technischen Nachbetriebs des Kernkraftwerks Mühleberg gutgeheissen.

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    Der Forschungsreaktor AGN-211-P der Universität Basel kann stillgelegt werden: Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK hat am 13. Februar 2019 die entsprechende Verfügung erlassen. Die 30-tägige Beschwerdefrist verlief ungenutzt.

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    „Selbst wenn die Risse die vom ENSI festgelegten Grenzwerte erreichen, ist der Kernmantel noch genügend stabil“

    Keine Stabilisierungsmassnahmen, aber ein erweitertes Prüfprogramm und Grenzwerte für den sicheren Betrieb für den Kernmantel im Kernkraftwerk Mühleberg: im Interview erläutert Georg Schwarz, Leiter des Aufsichtsbereichs Kernkraftwerke beim ENSI, wie damit die Sicherheit gewährleistet bleibt.

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    ENSI genehmigt Massnahmen für Mühleberg-Restlaufzeit mit Auflagen

    Das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI hat die Massnahmen, die das Kernkraftwerk Mühleberg für die Restlaufzeit bis 2019 vorsieht, geprüft und akzeptiert. Die Aufsichtsbehörde hat für die Umsetzung der Nachrüstmassnahmen Fristen gesetzt und für den Kernmantel zudem neue Grenzwerte definiert.

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    ENSI regelt mit neuer Richtlinie die Stilllegung

    Heute hat das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI die Richtlinie zur Stilllegung von Kernanlagen in Kraft gesetzt. Es handelt sich dabei um eine neue Richtlinie, mit der die gesetzlichen Anforderungen konkretisiert werden. Die Richtlinie ENSI-G17 gilt bereits für die Vorbereitung der Stilllegung des Kernkraftwerks Mühleberg.

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    ENSI-Direktor Wanner im Radiointerview zur Mühleberg-Ausserbetriebnahme 2019

    Das ENSI hat die Entwicklung der Sicherheitsmarge im Kernkraftwerk Mühleberg unter der neuen Ausgangslage überprüft und nun entsprechende Forderungen verfügt. Die meisten bleiben aber gegenüber jenen aus der letztjährigen Stellungnahme zum unbefristeten Langzeitbetrieb unverändert bestehen. ENSI-Direktor Hans Wanner äussert sich dazu ausgiebig im SRF-Tagesgespräch.

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    Hans Wanner: „Wichtig ist, dass laufend in die Sicherheit investiert wird“

    Die Sicherheitsmarge im Kernkraftwerk Mühleberg muss auch bei der Ausserbetriebnahme im Jahr 2019 bis zum letzten Betriebstag hoch sein. Dies fordert das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI mit seiner Verfügung. ENSI-Direktor Hans Wanner beantwortet einige Fragen dazu.