Die Messflüge im Rahmen der Übung ARM10 fanden vom 5. bis 8. Juli 2010 unter der Leitung von G. Scharding (Nationale Alarmzentrale, NAZ) und Koordination durch die Fachgruppe Aeroradiometrie (FAR) statt. Turnusgemäss wurden die Kernkraftwerke Beznau (KKB) und Leibstadt (KKL) sowie das Paul Scherrer Institut (PSI) und die Anlagen der Zwischenlager AG (ZWILAG) in Würenlingen aeroradiometrisch vermessen.
In Zusammenarbeit mit deutschen Behörden wurde das Messgebiet um ein Aeral nördlich des Rheins erweitert. Die Messwerte über den Betriebsarealen KKL, KKB, ZWILAG und PSI entsprachen den Messwerten der vorangegangenen Jahre. Auf Anfrage des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) wurden Flächen bei Posieux, Güttingen, Cadenazzo und Affoltern/ZH überflogen.
Es ist geplant, diese Standorte als Referenzflächen für die radiologische Umweltüberwachung des BAG einzusetzen. In Vorbereitung einer für 2011 geplanten internationalen Vergleichsmessung der in-situ Gammaspektrometrie wurde ein Gebiet im Dischmatal aeroradiometrisch vermessen. Abschliessend wurden durch Messflüge entlang dreier Profile bisher nicht durch aeroradiometrische Messungen abgedeckte Gebiete der Schweiz erschlossen.