



Von Mensch & Organisation über Tiefenlagerung & Analysen bis hin zur Systemtechnik: Welche konkreten Aufgabenstellungen verbergen sich hinter welcher Sektion und wie sieht der Arbeitsalltag unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus? Lernen Sie hier einen Teil unseres Teams kennen und erfahren Sie, was „Working at ENSI“ für jeden einzelnen von ihnen zu einer spannenden Herausforderung macht.

Claudia Humbel Haag
In meinem Team dreht sich alles um das sicherheitsbezogene Wirken der Menschen, die in den Kernanlagen arbeiten, sowie die dazu notwendigen organisatorischen und technischen Hilfsmittel. Sowohl in der Technologie und Gesellschaft als auch in den Arbeits- und Organisationswissenschaften ist vieles im Fluss. So sind auch wir aufgefordert, die regulatorischen Anforderungen im Fachbereich Mensch & Organisation zu reflektieren und unsere Aufsichtsmethoden weiterzuentwickeln. Inspektionen und Fachgespräche sind unsere hauptsächlichen Arbeitsinstrumente. Wir führen diese mit unterschiedlichen Fachkräften durch, was das Arbeitsumfeld natürlich auch sehr facettenreich macht.
Was ich an meinem Job ebenfalls schätze, ist der vorhandene Spielraum für Eigeninitiative. Beispielsweise hatte ich mit Unterstützung vom ENSI die Möglichkeit, den berufsbegleitenden MAS-Studiengang „Philosophie und Management“ an der Universität Luzern zu absolvieren. Zudem habe ich anregen können, ein Projekt, in dem wir eine wichtige Richtlinie angepasst haben, mithilfe der Scrum-Methode agil zu managen. Im ENSI gibt es also immer wieder Chancen, den eigenen Horizont zu erweitern und sich an neue Herausforderungen zu wagen.

Philipp Schädle
Von der Radionuklidausbreitung in der Geo- und Biosphäre über die Szenarienanalyse bis hin zum Langzeitverhalten technischer Barrieren: In meinem Job beschäftige ich mich insbesondere mit Analysen rund um die Tiefenlagersicherheit. Beispielsweise entwickeln wir numerische Modelle zur Berechnung hydromechanischer Prozesse in den Barrieren und in der Geosphäre oder untersuchen, welche Phänomene die Ausbreitung von Radionukliden beeinflussen. Mit meiner Arbeit leiste ich einen wichtigen Beitrag zur sicheren Lagerung radioaktiver Abfälle, was diesen Job mit Sinn erfüllt. Zudem schätze ich es, an der Schnittstelle zur Wissenschaft zu arbeiten. Ich habe Umweltschutztechnik an der Universität Stuttgart studiert, in einem Schweizer Ingenieurbüro gearbeitet und hatte anschliessend verschiedene akademische Stellen an der ETH Zürich. Meinen jetzigen Job beim ENSI zeichnet aus, dass ich theoretisches Wissen und Praxis besonders gut miteinander kombinieren kann.
Was unsere Aufgaben besonders herausfordernd macht, ist die Komplexität der Argumentationen, Daten und Modelle. Bei allem, was wir tun, müssen wir neben der technischen Komponente auch die Gesetzeslage und das Verständnis der Bevölkerung miteinbeziehen.
Ich nehme das ENSI als flexiblen, modernen und zuverlässigen Arbeitgeber wahr. Darüber hinaus schätze ich das breite Weiterbildungsspektrum sowie den internationalen Austausch mit Forschungseinrichtungen und anderen Aufsichtsbehörden. Auch ist die Arbeit durch den regelmässigen Blick über den Tellerrand hinaus immer spannend und vielseitig.

Luana Hafner
Meine Sektion befasst sich mit den technischen und organisatorischen Massnahmen zum Schutze des Kernanlagen-Personals vor radiologischen Risiken. Ich fokussiere mich dabei auf die Dosimetrie und Epidemiologie. Die Dosimetrie beinhaltet Aufsichtstätigkeiten, aber auch Aufgaben wie die Führung der ENSI-internen Dosisbuchhaltung. Im Bereich Epidemiologie forsche ich zum Thema strahleninduzierte Krebsrisikoberechnung. Das ENSI hat mir die Chance gegeben, in Teilzeit meine Doktorarbeit in diesem Bereich an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zu verfassen, worüber ich mich sehr freue.
Nicht zuletzt aus diesem Grunde nehme ich das ENSI als fördernden Arbeitgeber wahr. Zudem schätze ich die spannenden und vielfältigen Aufgaben – kein Tag gleicht hier dem anderen und ich lerne immer wieder etwas Neues dazu.

Torsten Krietsch
Sicherheit, Eigenverantwortung und Entwicklungspotenzial: Das verbinde ich mit dem ENSI und das spiegelt sich auch in meinem Arbeitsalltag wider. Es ist meine Hauptaufgabe, Stilllegungen von Kernanlagen zu beaufsichtigen – sowohl mithilfe des internen fachbereichsübergreifenden Projektmanagements als auch extern im Austausch mit Bundesämtern und kantonalen Stellen. Dabei arbeite ich mit Fachspezialistinnen und -spezialisten aus den verschiedensten Bereichen zusammen und kann die Arbeit im Büro mit der praktischen Umsetzung vor Ort verbinden. Auch der internationale Erfahrungsaustausch ist Teil meiner Aufgabe und immer besonders spannend.
Teil des Stilllegungsprozesses von Kernkraftwerken zu sein, birgt enormes fachliches Entwicklungspotenzial, da der Rückbau komplex und dynamisch ist. Manch ein Projekt ist das erste seiner Art in der Schweiz, sodass wir teilweise mit völlig neuen Fragestellungen konfrontiert werden. Jedoch schafft das ENSI schon mit der intensiven Einarbeitung in alle gesetzlichen, fachlichen und verfahrenstechnischen Fragen von Anfang an die besten Voraussetzungen, um die anstehenden Herausforderungen gut zu meistern. Zudem profitieren alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von der interdisziplinären Zusammenarbeit und den Entwicklungsmöglichkeiten – sei es beispielsweise durch den Besuch von Seminaren und Workshops oder die Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien. Ich persönlich bin aus dem Ausland kommend beim ENSI vorstellig geworden, habe als Fachspezialist begonnen und dann zwei unterschiedliche Sektionen geleitet. Es war mit Sicherheit ein guter Laufbahnschritt!
Eidgenössisches
Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI
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