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Messflüge der NAZ 2025: Keine erhöhten Radioaktivitätswerte festgestellt

Bei den diesjährigen Messflügen stellte die Nationale Alarmzentrale NAZ keine erhöhten Radioaktivitätswerte in der Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen fest. Gemäss dem Kurzbericht der NAZ wurden im Vergleich zu den Messresultaten der Vorjahre keine Veränderungen beobachtet.

Die Nationale Alarmzentrale NAZ untersucht die Schweizer Kernanlagen im Auftrag des ENSI im Zweijahresrhythmus mittels Aeroradiometrie (Messung der Radioaktivität aus der Luft). In diesem Jahr wurde turnusmässig die Umgebung der Kernkraftwerke Mühleberg und Gösgen vermessen.

Dazu schreibt die NAZ in ihrem Kurzbericht:

Die Kontrollmessungen in Zusammenarbeit mit dem Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) in der Umgebung des Kernkraftwerks Gösgen und der im Rückbau befindlichen Anlage in Mühleberg konnten durchgeführt werden. Ausserhalb der Betriebsareale wurde keine gegenüber dem natürlichen Untergrund erhöhte Radioaktivität festgestellt. Im Vergleich mit den Messresultaten der Vorjahre wurden keine Veränderungen beobachtet.

Innerhalb des Betriebsareals des Kernkraftwerks Mühleberg wurde eine erhöhte Ortsdosisleistung registriert (siehe Abbildung 1). Die Ursache dafür ist auf dem Betriebsareal sicher zwischengestapeltes Material aus den Stilllegungsarbeiten. Dieses Material enthält das Aktivierungsprodukt Cobalt-60 (60Co), welches von den Messgeräten der Aeroradiometrie identifiziert wurde. Die Ortsdosis am Perimeter des Betriebsareals wird laufend überwacht. Die entsprechenden gesetzlichen Grenzwerte werden eingehalten.

Abbildung 1: Karte der Ortsdosisleistung (ODL) in der Umgebung des KKM (Quelle: NAZ)
Abbildung 2: Karte der Ortsdosisleistung (ODL) in der Umgebung des KKG (Quelle: NAZ)

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