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Sirenentest 2025 – am Mittwoch ab 13.30 Uhr

Am Mittwoch, 5. Februar 2025, ertönt in der Schweiz der jährliche Probealarm. Der «Allgemeine Alarm» wäre auch bei einem schweren Störfall in einem Schweizer Kernkraftwerk zu hören. Das ENSI würde in einer solchen Situation die Behörden bei der Anordnung von Schutzmassnahmen beraten.

Jeweils am ersten Mittwoch im Februar heulen in der ganzen Schweiz die Sirenen. Dieses Jahr findet der Funktionstest am 5. Februar statt. Ab 13.30 Uhr wird der «Allgemeine Alarm» zu hören sein ­­– ein regelmässiger auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer. Falls nötig, wird der Test bis 14.00 Uhr weitergeführt.

Ab 14.00 Uhr bis spätestens 16.30 Uhr wird in gefährdeten Gebieten unterhalb von Stauanlagen zudem der «Wasseralarm» ausgelöst. Dieser besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden.

Es besteht keine Gefahr und die Bevölkerung muss keine Verhaltens- und Schutzmassnahmen ergreifen.

Schweizweit werden rund 7200 stationäre und mobile Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Gleichzeitig dient der Sirenentest dazu, die Abläufe und die Alarmorganisation in den Gemeinden zu kontrollieren und die Bevölkerung über das richtige Verhalten im Ernstfall zu informieren. Parallel zu den Sirenentests werden sämtliche Kantone über die Alertswiss-Kanäle (App und Website) eine Informationsmeldung verbreiten.

Richtig reagieren bei Alarm

Wenn der «Allgemeine Alarm» ausserhalb des angekündigten Sirenentests ertönt, besteht eine mögliche Gefährdung der Bevölkerung. In diesem Fall sind alle aufgefordert, sich über Radio oder die Alertswiss-Kanäle zu informieren, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und die Nachbarn zu informieren. Der «Wasseralarm» signalisiert, dass das gefährdete Gebiet sofort verlassen werden muss.

Die Rolle des ENSI im Ernstfall

Bei einem schweren Störfall in einer Kernanlage wird die Bevölkerung durch den allgemeinen Sirenenalarm gewarnt. Die Notfallorganisation des ENSI sorgt im Ereignisfall für die unverzügliche Orientierung der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) und berät das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) und den Bundesstab Bevölkerungsschutz (BSTB) bei der Anordnung von Schutzmassnahmen für die Bevölkerung. Dazu erstellen die ENSI-Fachspezialistinnen und -spezialisten Prognosen über die Entwicklung des Störfalles in der Anlage, die mögliche Ausbreitung von radioaktiven Stoffen in der Umgebung und über die potenziellen Konsequenzen.

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