Bild: Yukiya Amano, Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur IAEA.
“Wir müssen alles dafür tun, um Unfälle zu verhindern“, sagte Yukiya Amano bei seinem Besuch am Donnerstagnachmittag in Brugg. In Japan habe der weitverbreitete Glaube an die Beherrschbarkeit von schweren Unfällen dazu beigetragen, dass man nicht ausreichend vorbereitet gewesen sei. Die Aufsichtsbehörde habe es verpasst, dies zu hinterfragen.
Er betonte weiter: „Es ist wichtig, eine starke und unabhängige Aufsichtsbehörde zu haben.“ Man dürfe nach Fukushima aber die anderen sicherheitsrelevanten Aspekte nicht vergessen. Speziell nannte er dabei die Stilllegung und den Langzeitbetrieb. Er betonte weiter, dass der internationale Austausch von Erfahrungen wichtig für die nukleare Sicherheit ist.
„Wir teilen diese Ansicht von Generaldirektor Amano“, sagte ENSI-Direktor Hans Wanner im Anschluss an den Besuch. „Der internationale Austausch ist auch eine Gelegenheit für die Fachleute des ENSI, ihr Expertenwissen auf dem weltweiten Stand zu halten.“
Vor dem Besuch in Brugg war der Generaldirektor der Internationalen Atomenergieagentur IAEA in Bern. Yukiya Amano führte unter anderem Gespräche mit Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK, und Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA.