In der Schweiz sind tonreiche Wirtgesteine und Mergel für Tiefenlager vorgesehen. Die hochaktiven Abfälle sollen im Opalinuston in einer Tiefe von 400 bis 900 Meter gelagert werden.
Für die derzeit laufende Etappe 2 des Sachplans Geologische Tiefenlager, in dem es um die Standortsuche geht, stellen sich für das ENSI und seine Experten heute spezifische Fragen. Diese werden im Rahmen des Anlasses an der ETH Zürich von Experten aus dem In- und Ausland diskutiert:
- Wie können die Gebirgsspannungen in den Standortgebieten im Tiefenbereich von 400 bis 900 Meter charakterisiert werden und wie belastbar sind die heutigen Erkenntnisse?
- Welche zeitabhängigen felsmechanischen Prozesse sind für die Langzeitsicherheit relevant?
- Welchen Einfluss haben natürliche Trennflächen auf das Gebirgsverhalten?
Dabei soll der zukünftige Forschungsbedarf auf dem Gebiet der Felsmechanik und Bautechnik diskutiert werden. Das ENSI will die Meinung externer Akteure für seine Aufsichtstätigkeit einbeziehen.